Die Mannschaft des LSV 90 Klein Oschersleben zeigte in Mieste eines ihrer besten Auswärtsspiele in ihrer Verbandsligazugehörigkeit. Alle Spieler hielten sich an die Vorgaben des Trainers. So blieb die Partie durch eine starke Abwehrleistung, gut vorgetragene Angriffe und schnelles Rückzugsverhalten bis zum Schluss ausgeglichen.
Den besseren Start hatten die starken Gastgeber. Nach drei Minuten hieß es 2:0. Die Bördemannen ließen sich aber nicht beeindrucken und netzten durch Treffer von Ronny Suttner, Florian Becker und doppelt von Lars Dedecke vier mal in Folge ein (8. Minute). Im weiteren Spielverlauf zeigte vor allen die Abwehrreihe um Lars Dedecke und Nico Kernchen eine starke Leistung. Auch im Tor parierte Mathias Engelhardt mit guten Reflexen. Nach 20 Minuten stand es auch 7:6 für den LSV 90.
Nach dem Seitenwechsel gingen die ersten zwei Tore an die Hausherren. Die Gäste aus Klein Oschersleben konterten mit vier Toren in Folge. Philipp Kuhle trug sich mit zwei Treffern in die Torliste ein. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit hielten die Spieler des LSV 90 einen Zwei-Tore-Vorsprung (19:17). In der 51. Minute netzte dann Chris Langenbeck vom Kreis zur Drei-Tore-Führung ein. Angetrieben vom Heimpublikum gaben die Hausherren jedoch nicht auf und legten einen 4:0-Lauf hin. Die letzten vier Minuten waren an Dramatik nicht zu überbieten. Lars Dedecke traf nach starker Einzelleistung zum 21:21. Im Gegenzug das 22:21. Zwanzig Sekunden vor Schluss bekam der LSV 90 einen Siebenmeter zugesprochen. Philipp Kuhle verwandelte ihn nervenstark. Die letzte entscheidende Aktion fand dann fünf Sekunden vor dem Abpfiff statt. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Strafwurf für die Heimmannschaft, aber Paul Witte konnte parieren. Danach feierten die Bördemannen diesen schwer erkämpften Auswärtspunkt.
LSV 90: Witte, Engelhardt - Kernchen (2 Tore), Chris Langenbeck (1), Garnatz (1), Florian Langenbeck (1), Hohlfelder (4), Dedecke (5), Becker (3), Kuhle (3), Hoffmann (1), Suttner (1).
Siebenmeter: 6/2. Zeitstrafen: 4.
Im ersten Punktspiel der neuen Saison ist am Samstag die HSG Osterburg zu Gast im Bewos-Sportzentrum gewesen. Vor den zahlreichen Handball-Fans wollten die Gastgeber wie auch schon im letzte Heimspiel gegen die Osterburger zwei Punkte einfahren. Doch in den ersten 20 Minuten war davon nicht viel zu sehen. Abstimmungsprobleme in der Abwehr und einige technische Fehler führten immer wieder zu Ballverlusten. Das nutzten die Gäste aus Osterburg. Sie konnten sich über die Stationen 2:3, 3:6 bis zum 4:10 relativ deutlich absetzen.
Auch die Auszeit von Trainer Lars Becker in der 15. Minute brachte zunächst keinen Erfolg. Dann aber schien der Knoten beim LSV geplatzt zu sein, mit einem Vier-Tore-Lauf verkürzten die Klein Oschersleber den Rückstand bis zur Pause auf 8:10.
In Hälfte zwei fanden die Hausherren gut zurück ins Spiel und blieben auf Tuchfühlung. Die Gäste konnten zwar bis zum Spielstand von 14:15 ihre Führung noch verteidigen, doch die Klein Oschersleber wurden jetzt immer stärker. Mit einem 6:0-Lauf drehte die Becker-Sieben die Partie zu ihren Gunsten und ging in Führung. Bester Schütze in dieser Phase des Spiels war Nico Kernchen, der schöne Tore aus dem Rückraum erzielte. Auch Chris Langenbeck drückte dem Spiel seinen Stempel auf, immer wieder tauchte er am Kreis auf und verwandelte die Anspiele seiner Mitspieler in sehenswerte Tore. Jetzt hatten die Gastgeber endgültig die Partie an sich gerissen.
Die letzten zehn Minuten gehörten dem LSV 90. Über die Stationen 21:17, 24:18 wurde bis zum 27:18 letztendlich ein sicherer Sieg eingefahren.
LSV 90 Klein Oschersleben: Witte, Engelhardt - Kernchen (6 Tore), Chris Langenbeck (5), Garnatz (4), Mock, Dedecke (2), Becker, Florian Langenbeck (2), Kuhle (1), Suttner (5), Hohlfelder (2), Hoffmann. Siebenmeter: 2/1. Zeitstrafen: 3
Einen versöhnlichen Schlusspunkt setzte der LSV 90 Klein Oschersleben am Samstag im letzten Heimspiel der Saison 2013/14. In einem Intensiv geführten Spiel gewann die Becker-Sieben gegen die HSG Osterburg mit 32:24 Toren.In der Anfangsphase lagen die Gäste vorn (0:2,2:4). Im weiteren Verlauf kamen die Hausherren besser ins Spiel, wobei vor allem die Abwehrarbeit überzeugte. Nach dem 4:4-Ausgleich entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich auf mehr als zwei Tore absetzen, die Führungen wechselten ständig.Erst gegen Ende der ersten Hälfte zeichneten sich leichte Vorteile für den Gastgeber ab. So ginge die Bördemannen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Nach dem Wechsel nahmen die Hausherren das Zepter fest in die Hand. Zunächst bauten Lars Dedecke und Florian Becker die Führung auf 18:14 Tore aus. Osterburg konzentrierte sich immer mehr auf die Schiedsrichterentscheidungen und haderte mit ihnen. Der LSV zeigte in der zweiten Halbzeit eine seiner besten Leistungen und setzte sich Tor um Tor ab. Die Gäste hatten die Partie noch lange nicht abgeschrieben und nahmen in der 38. Minute beim Stand von 22:17 eine Auszeit. Diese zeigte aber keinerlei Wirkung. Im Gegenteil, in der Folgezeit holte sich der starke Abwehrverband des LSV immer wieder den Ball und per Tempogegenstoß wurde das Ergebnis in die Höhe getrieben. Erwähnenswert war vor allen Dingen in diesem Abschnitt die überragende Leistung von Torhüter Paul Witte.
Die Gäste versuchten es in den Schlussminuten mit der Brechstange, allerdings mit wenig Erfolg. Beim Stand von 30:24 in der 57. Minute war die Partie entschieden. Der LSV 90 muss nun noch zum letzten Spiel der Saison zum FSV 1895 Magdeburg. Das Ziel Klassenerhalt wurde mit Tabellenplatz neun schon vorzeitig sichergestellt.
LSV 90: Witte,Engelhardt - Kernchen (3 Tore), Langenbeck (4), Garnatz (2), Mock (5), Dedecke (8), Becker (6), Hoffmann (2), Suttner (2).
In einer schwachen Partie hat der LSV 90 Klein Oschersleben am vergangenen Wochenende gegen den SV Eiche 05 Biederitz mit 17:19 Toren verloren.
Es begann auf beiden Seiten sehr zerfahren. Beide Mannschaften leisteten sich viele technische Fehler oder schlossen überhastet ab. Tore waren Mangelware, nach 23 Minuten zeigte die Anzeigetafel ein mageres 7:7. Der LSV spielte sehr nervös und unüberlegt, die Angriffsspitzen rannten sich immer wieder in der gegnerischen Abwehr fest.
Weil auch bei den Gästen viele Chancen ungenutzt blieben, ging man mit einem knappen 8:9 für Biederitz in die Pause. Kämpferisch gestaltete sich dann die zweite Hälfte, und dass, obwohl beide Mannschaften versuchten, sich mit unnötigen Ballverlusten zu überbieten. Es wurde jetzt eine ganz enge Kiste, bei der die Gäste meistens mit zwei Toren in Führung lagen. Bezeichnend für das Spiel der Hausherren war die Abschlussschwäche.
So tauchten Marcel Mock und kurz darauf auch Fabian Ramisch nach einem Konter vor dem gegnerischen Tor auf und konnten völlig frei den Ball nicht im Gehäuse unterbringen. Beim Spielstand von 14:17 für Biederitz in der 48. Minute nahm LSV-Trainer Lars Becker die Auszeit.Die Hausherren kamen danach noch einmal bis auf ein Tor heran (16:17 /55.). Sie hatten aber an diesem Sonntagnachmittag nicht die spielerischen Mittel, um die Partie noch zu drehen.Nach dieser handballerischen Magerkost muss der LSV 90 aufpassen, dass er nicht in den Sog nach unten gerät.
LSV 90 Oschersleben: Witte,Engelhardt - Kernchen ( 2 Tore ), Garnatz, Mock, Dedecke ( 8 ), Faßke, Ramisch ( 2 ), Becker ( 3 ), Hoffmann ( 1 ), Suttner ( 1 ),
Siebenmeter: 6/6,Zeitstrafen: 3
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge hat der LSV 90 Klein Oschersleben am Samstag gegen den HV Ilsenburg mit 28:25 Toren gewonnen.
Die Vorzeichen standen gut, denn gegenüber der Vorwoche waren wieder alle Spieler einsatzfähig. Der Beginn war vielversprechend. Der LSV übernahm das Kommando und lag nach acht Minuten 5:0 in Front. Die Ilsenburger hatten die Startphase total verschlafen und netzten jetzt zum ersten Mal ein.Die Hausherren wirkten mannschaftlich beweglicher und dadurch war die Chancenverwertung im Grünen Bereich. So führten die Börde-Mannen Mitte der Halbzeit mit 10:4 Toren. Nach einer Auszeit der Gäste, kämpften sich die Harzer heran. Offensichtlich hatten die Ilsenburger große Probleme mit dem Haftmittelverbot in der Sporthalle. Dennoch kämpften sich die Gäste bis zur Halbzeitpause auf 15:13 Toren heran.
In der zweiten Hälfte starteten die Ilsenburger mit einem Vier-Tore-Lauf und hatten in der 34. Minute das 16:16 erreicht. Wenig später lagen die Harzer mit 17:16 vorn. Doch danach kam der LSV 90 ins Rollen. Angeführt von Marcel Mock, der wieder schöne Konter-Tore erzielte, ging es über die Stationen 20:18, 25:20 bis zum 27:20 in der 49. Minute. Damit hatten die Hausherren die Vorentscheidung erzwungen.Ilsenburgs Trainer Michael Löwe nahm die Auszeit, um sein Team noch einmal zu motivieren. Zum Ende hin wurde das Spiel ruppiger. Die Harzer kamen bis zur 59. Minute noch auf 28:25 Toren heran. Dann verletzte sich der Ilsenburger Eric Kunze im Zweikampf mit Florian Becker. Der Notarzt musste gerufen werden und der Spieler wurde ins Krankenhaus verbracht. Nach 20 Minuten Unterbrechung ließen beide Teams die restlichen Sekunden bis zum Spielende verstreichen. Der Verdacht auf eine Halswirbelverletzung bestätigte sich zum Glück nicht.
LSV 90: Witte, Engelhardt - Kernchen, Langenbeck (8 Tore), Garnatz, Mock (4), Dedecke (7), Faßke, Ramisch, Becker (7), Hoffmann (1), Suttner (1).
Siebenmeter: 5/4; Zeitstrafen: 3; Rote Karte: 1.
Es war wie ein Befreiungsschlag für den Glinder HV "Eintracht". Mit 30:26 (16:11) gewann die Sieben von Tristan Staat gegen den LSV Klein Oschersleben in der Handball-Verbandsliga. Grundzutat war eine solide Defensive. Regie führte dort Oliver Kowaczeck. "Er hat auf seiner linken Seite nichts anbrennen lassen und alle motiviert", lobte der Trainer.
Dabei begann die Partie für die Gastgeber alles andere als vielversprechend. Klein Oschersleben legte vor und bis zum Stand von 4:6 lief der GHV einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher. Dann überwand die "Eintracht" aber ihre Schlafphase und glich zum 7:7 aus. Danach bestimmten der GHV in der ersten Halbzeit vor allem durch schnelle Gegenstöße das Geschehen. Zunächst ging Glinde zum 12:10 in Front. Klein Oschersleben versuchte mitzuhalten, fand jedoch gegen das Glinder Bollwerk kaum die nötigen Mittel. Dabei gab es für die Gäste genug Möglichkeiten, die Partie ausgeglichen zu gestalten. Glinde stand am Kreis jedoch zu sicher und gestaltete dadurch das Spiel für sich. Über die Stationen 14:11, 15:11 und 16:11 zog der Gastgeber zur Pause auf fünf Tore davon.
In der zweiten Hälfte änderte sich daran nur bedingt etwas. Die Eintracht konnte jedoch nicht mehr ihre Stärken in Gegenstöße ausspielen. Dafür versuchte es Glinde nun über die zweite Welle. Vor allem Julian Bauer und Sascha Timplan waren damit erfolgreich. Bis zum 21:16 verwaltete der GHV seinen Vorsprung. Dann drehte der Gast aber noch einmal auf. Über die Stationen 22:30, 23:30, 24:30 und den 26:30-Endstand zeigte der LSV, dass er nicht zu Unrecht im Mittelfeld der Verbands- liga steht.
Die Aufholjagd kam jedoch zu spät. Glinde hatte im gesamten Verlauf Ruhe bewahrt. "Der Ball lief flüssig und wir haben auf unsere Chancen gewartet", lobte Staat. "Das war in den vergangenen Partien noch anders. Die Jungs haben über 60 Minuten einen kühlen Kopf bewahrt."
Mit diesem Erfolg zieht Glinde nun mit dem HV Solpke/Mieste gleich, denn beide Team haben nun ein Punktverhältnis von 16:30. Nur das Torverhältnis entscheidet über Platz zehn und elf. "Wir schauen aber nicht permanent auf die Tabelle", so Staat. "Für uns ist nur wichtig, dass wir nicht absteigen. Und mit dem Sieg über Klein Oschersleben haben wir einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt getan."
Für die Einracht ist über Ostern spielfrei. Zeit genug für die Mannschaft, sich auf das nächste Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten SV Eiche 05 Biederitz vorzubereiten.
Glinder HV: Storch, Wiese - Bauer (5), Max Kreyenberg (2), Bierhals (1), Gieraths (2), Blumenthal (1), Prokop (1), Kowaczeck (3), Recker (1), Martin Kreyenberg, Michael Kreyenberg (6), Mattisseck (2), Timplan (6)
Siebenmeter: Glinde 2/1 - Klein Oschersleben 7/7; Zeitstrafen: Glinde 5 - Klein Oschersleben 1
Der LSV 90 Klein Oschersleben musste sich in der Handball-Verbandsliga trotz starker Leistung in Westeregeln mit 22:29 Toren geschlagen geben.
Die Begegnung begann aus Gästesicht planmäßig. Durch einen konzentrierten Start wollte man den Tabellenzweiten gar nicht erst stark machen. Dieses Vorhaben setzten die Klein Oschersleber am Anfang noch konsequent um.
Aus einer gut gestaffelten Abwehr heraus gelangen mehrere Ballgewinne. Diese wurden über die Außen Martin Hoffmann und Fabian Ramisch in Tore umgewandelt. Im weiteren Verlauf setzten jedoch die starken Hausherren der Partie den Stempel auf.
Besonders Clemens Grafenhorst und Tobias Deutscher fanden immer wieder ihre Freiräume, um erfolgreich abzuschließen. Lag Wacker in der 17. Minute noch mit 7:6 Toren voraus, gelang es den Hausherren mit einem Lauf sich auf 12:6 Toren abzusetzen. Das war natürlich schon eine gewisse Vorentscheidung. Mit 13:8 Toren ging es in die Kabine.
In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern das gleiche Bild. Der LSV 90 fand einfach kein Mittel, um sich gegen die Gastgeber durchzusetzen. Lars Dedecke erzielte nach Wiederanpfiff das erste Tor. Die Gastgeber antworteten aber sofort mit Treffern von Tobias Deutscher und Steven Mack. Obwohl der LSV Mitte der zweiten Halbzeit stärker in die Partie kam, gelang es nicht, den Abstand zu den Hausherren zu verkürzen.Auch die Auszeit in der 44. Minute brachte nicht den erhofften Leistungsschub für die Gäste. Man muss aber den Klein Oscherslebern bescheinigen, dass sie bis zum Abpfiff gekämpft haben und sich nie aufgaben. Doch der Favorit ist letzten Endes seiner Rolle gerecht geworden und hat die Partie verdient gewonnen.
LSV 90: Witte - Langenbeck (1 Tor), Kernchen, Garnatz (4), Mock (1), Dedecke (5), Ramisch (3), Becker (5), Hoffmann (3), Suttner.
Siebenmeter: 5/3; Zeitstrafen: 5, Rote Karte: 1.
Da wäre mehr drin gewesen. Es fehlte jedoch in den entscheidenden Momenten an der nötigen Konsequenz und Abgeklärtheit, um den Güsener HC in Gefahr zu bringen.
So hat der LSV 90 Klein Oschersleben auch das Rückspiel in eigener Halle gegen den Güsener HC knapp mit 21:23 Toren verloren. Der Gast legte einen Blitzstart hin und führte nach zehn Minuten mit 5:1-Toren. Die LSV-Abwehr war in dieser Anfangsphase vollkommen außer Tritt und Trainer Lars Becker musste eine Auszeit nehmen.
Nach seiner Ansprache hat das Team zwischenzeitlich auf 4:6 verkürzen können. Das schnelle Spiel nach vorne funktionierte bei den Hausherren nicht. So konnte sich die starke Abwehr der Güsener formieren. Danach gab es für die Gastgeber kein Durchkommen mehr.
Trotzdem ist es den Börde- Mannen gelungen, den Favoriten der Partie bis zur Pause nicht entscheidend davon ziehen zu lassen. So ging es beim Stand von 11:14 Toren in die Kabinen.
Der LSV startete besser in die zweite Hälfte der Partie. Erst nach sechs Minuten hatte Güsen das erste Mal eingenetzt. Klein Oschersleben stabilisierte sich in der Abwehr und konnte in der 39. Minute durch Lars Dedecke zum 15:15 ausgleichen. War also doch eine Überraschung drin? Leider nicht. Güsen ging wieder in Führung, aber die LSV-Mannen blieben dran.
Fabian Ramisch glich sofort zum 16:16 aus. Jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe, an Spannung kaum zu überbieten. Leider leisteten sich die Hausherren in der Hektik einige Abspielfehler, die von den Gästen mit Gegentoren bestraft wurden. Aber Langenbeck und Co. blieben am Ball. Die Partie war noch lange nicht entschieden. In der 48. Minute lag Güsen mit 19:18 vorn. Gäste-Trainer Brettschneider nahm die Auszeit. Er sah wohl auch, dass er sein Team neu justieren musste, da Klein Oschersleben immer stärker aufkam.
Auch Paul Witte im Tor der Hausherren hatte seinen Anteil daran. Er parierte einen Strafwurf und hielt seine Mannschaft im Spiel. Leider hat es am Ende nicht gereicht, dem Tabellendritten ein Bein zu stellen. Jetzt gilt es, die kämpferisch einwandfreie Leistung auch im nächsten Spiel in Westeregeln abzurufen.
LSV 90: Witte,Engelhardt - Kernchen, Langenbeck (2 Tore), Garnatz, Mock (1), Dedecke (11), Faßke (1), Ramisch (1), Becker (1), Hoffmann (2), Suttner (2).
Siebenmeter: 5/5,Zeitstrafen: 4,
Der LSV 90 Klein Oschersleben hat sich bei der Reserve des SV Langenweddingen ein Remis gesichert.
Langenweddingen l Ein Derby ist immer etwas Besonderes. In solch einem Spiel kochen die Emotionen besonders hoch. Die zahlreichen Zuschauer in der Sporthalle Am Hessberg sahen eine Partie, die hart umkämpft war und trotz allem über weite Strecken sehr fair verlief.
In den ersten Minuten zeigten beide Kontrahenten ein ausgeglichenes Spiel. Nach dem 2:2 zog erstmals Langenweddingen mit dem starken Mittelmann Steffen Lange das Spiel an sich. Der Gastgeber konnte auf 6:3 erhöhen. In dieser Phase lief der Angriff des LSV etwas holprig. Vor allem Lars Dedecke hatte mit seinen Gewaltwürfen aus dem Rückraum das Pech auf seiner Seite. Traf er doch allein in der ersten Hälfte vier Mal den Pfosten oder die Latte.
Da aber auch die Hausherren gute Chancen ausließen und in Keeper Mathias Engelhardt ihren Meister fanden, konnten Mock und Co. bis zur 23. Minute auf 7:6 verkürzen. Die letzten Minuten bis zur Pause gehörten dann wieder den Sülzetalern, die mit einer 10:7-Führung in die Kabinen gingen.
Danach kamen die Gäste besser ins Spiel. Nach 37 Minuten stand es nur noch 11:10 für die Hausherren. Angetrieben durch die eigenen Fans kam jetzt aber die beste Zeit für die Reserve des SVL. Besonders Steffen Lange war mit guten Wurfvarianten erfolgreich.
Die LSV-Mannen hingegen hatten auf ihrer Seite weiterhin Abschlusspech. Oftmals standen Pfosten und Latte im Weg. In der 52. Minute verkündete die Anzeigetafel ein 18:15 für die Sülzetaler.
Jetzt nahm der LSV 90 eine Auszeit. Es wurde im Angriff umgestellt und die Mannschaft noch einmal motiviert, um das Spiel doch noch zu drehen. Michael Faßke brachte seine Nebenspieler Lars Dedecke und vor allem Sven Garnatz, der jetzt mit drei Toren hervortrat, gut in Szene.In der 58. Minute hatte er den Ausgleich mit 19:19 Toren erzielt. Wieder war Steffen Lange zur Stelle, der mit einem Tor Langenweddingen in Führung brachte. Im Gegenstoß schloss Nico Kernchen für den LSV 90 erfolgreich ab. Der letzte Angriff der Sülzetaler wurde gut verteidigt und durch Mathias Engelhardt zehn Sekunden vor Schluss entschärft.
So gab es im Kreisderby keinen Sieger. Der LSV 90 feierte mit seinen Anhängern diesen wichtigen Auswärtspunkt.
SV Langenweddingen II: Kleinert, Pfahl - Thürmer (3 Tore), Höppner (3), Weißenberg (2), Laddey, Richter, Philipp Kuhle (2), Pasedag, Florian Kuhle, Lange (8), Herpic, Kolm (2).
LSV 90 Klein Oschersleben: Engelhardt, Litzke - Kernchen (2), Langenbeck (1), Garnatz (3), Mock (3), Dedecke (9), Faßke, Ramisch, Hoffmann, Suttner (2).
Siebenmeter: SVL: 4/3, LSV: 6/6.
Zeitstrafen: SVL: 1, LSV: 3.
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