Trotz der vielen Ausfälle konnten die Klein Oschersleber in den ersten 20 Minuten gut mithalten. Da stand es 11:10 für die Altmärker. Im Angriff zeigte Florian Becker gute Aktionen, vier Tore gingen in diesen Abschnitt auf sein Konto.
Bei den Hausherren ragten unterdessen der linke Rückraum- und der Kreisspieler heraus. Immer wieder ließen beide die LSV-Abwehr schlecht aussehen. In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit setzten sich die HSG-Männer folgerichtig auf vier Tore ab. Matthias Engelhardt war es, der mit guten Paraden seine Teamgefährten auf Schlagdistanz hielt.
In den ersten acht Minuten der zweiten Halbzeit wollte den Klein Oscherslebern im Angriff dann gar nichts mehr gelingen. Die Heimmannschaft zog auf 22:15 davon. Doch Dedecke und Co. zeigten Moral. Als Philipp Kuhle in der 49. Minute auf 22:25 verkürzte, kam sogar Hoffnung auf ein gutes Ende auf.
Doch jetzt ließen die Konzentration und Kondition nach. Vor allem im Angriff zeigte der LSV im Abschluss Schwächen. Dies nutzten die Osterburger aus, um selbst auf 29:22 (53. Minute) davonzuziehen. Das Spiel war entschieden, auch wenn die Gäste den letzten sechs Minuten nochmals verkürzen konnten.
LSV 90 Klein Oschersleben: Witte - Engelhardt, Kernchen (3 Tore), Hohlfelder, Dedecke (8), Hafften (2), Becker (5), Kuhle (3), Suttner (5).
Mit einem starken mannschaftlichen Auftritt bezwang der LSV 90 Klein Oschersleben die Eintracht aus Glinde deutlich. Nachdem die Becker-Schützlinge eine Woche zuvor beim Tabellenvorletzten in Ilsenburg eine Niederlage einstecken mussten, wollten sie so schnell wie möglich Wiedergutmachung betreiben. Das sah man der hochmotivierten Heimmannschaft auch von der ersten Minute an an.
Der LSV legte gleich drei Tore vor, ehe die Gäste ins Spiel kamen. Doch Langenbeck Co. waren spielbestimmend. Beim Stand von 4:3 gelang den Glindern zum ersten und einzigen Mal der Anschluss. Der Erfolgsgarant der Gastgeber war eine gute Abwehr, die vor allem den auf halbrechts spielenden Topscorer der Glinder, Michael Kreyenberg, über weite Strecken gut im Griff hatte. Durch diese aufmerksame Arbeit eroberten sich die Klein Oschersleber immer wieder Bälle und konterten die Gäste aus. Auch im Angriff lief es wieder: Nico Hohlfelder hatte mit sechs Treffern einen großen Anteil am Erfolg. Zwar ließen auch die Hausherren einige Chancen ungenutzt, trotz alledem führten sie zur Pause mit 14:9.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Klein Oschersleber den besseren Start und zogen auf 18:10 davon. Als man wenige Minuten später sogar mit zehn Toren führte und Paul Witte im Tor der Hausherren gleich drei Würfe kurz hintereinander parierte, war der Wille der Gäste, hier noch einmal was zu ändern, gebrochen.
Das Spiel wurde jetzt aber ruppiger und die Glinder kassierten allein in Hälfte zwei sieben Zeitstrafen. Auch der LSV ließ sich trotz komfortabler Führung zu sechs Zeitstrafen hinreißen. Für Oliver Kowaczek (Glinde) war in der 42. Minute nach der dritten Zeitstrafe das Spiel vorbei, auch Nico Kernchen vom LSV 90 musste drei Minuten später das Parkett verlassen. Am Sieg der Bördemannen änderte das nichts mehr.
LSV 90 Klein Oschersleben: Engelhardt, Witte - Kernchen (3 Tore), Chris Langenbeck (1), Hohlfelder (6), Dedecke (7), Becker (2), Kuhle (4), Florian Langenbeck (3), Hoffmann, Suttner (4).
Siebenmeter: 8/4; Zeitstrafen: 8; Rote Karte: 1.
Der LSV 90 Klein Oschersleben ist auch im ersten Spiel der Rückrunde erfolgreich und besiegt den HV Solpke/Mieste knapp mit 29:27 Toren.Zwar war es nicht die feinste Handballkost, die den zahlreichen Fans im Bewos-Sportzentrum geboten wurde, aber am Ende standen die zwei Punkte, die die Becker-Sieben auf ihrem Konto verbuchen konnte. Zu Beginn lief es gut für die Heimmannschaft, die sich schnell mit 4:1 abgesetzt hatte. Was nicht zuletzt an einem gut aufgelegten Mathias Engelhardt lag, der mit zwei starken Paraden und einem gehaltenen Siebenmeter einen großen Anteil an dieser Führung hatte.Doch dann holperte das Angriffsspiel des LSV 90. Mit vergebenen Torchancen und technischen Fehlern brachte man die Gäste ins Spiel. Und die nutzten ihrerseits die Möglichkeiten und wandelten mit einem 5:0-Lauf den Rückstand in eine Führung um.Jetzt wurde die LSV-Bank aktiv, nach einigen Anweisungen von der Seitenlinie hatten die Hausherren wieder mehr Spielanteile. Nico Kernchen markierte in der 13. Minute den Anschlusstreffer und kurz darauf traf Florian Becker zum Ausgleich. In den folgenden Minuten entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste.
In der 21.Minute läutete Lars Dedecke mit dem 10:11-Anschlusstreffer und Paul Witte mit einer starken Parade einen 5:0-Lauf der Klein Oschersleber ein. Doch auch darauf hatten die Miester eine Antwort und warfen eine Minute vor der Pause den 14:14-Ausgleich. Florian Becker traf Sekunden vor Schluss noch zur knappen 15:14-Halbzeitführung.
Er sorgte auch zu Beginn von Hälfte zwei für das erste Tor seiner Mannschaft, ehe Chris Langenbeck mit einem Treffer und Martin Hoffmann mit zwei Treffern zum 19:15 nachlegten. Kurz danach musste der LSV zwei Zeitstrafen hinnehmen und in doppelter Unterzahl spielen, die Gäste nutzten das clever aus und glichen zum 20:20 aus. Jetzt wurde das Spiel immer hektischer, nur Philipp Kuhle behielt die Nerven und brachte mit drei Toren in Folge wieder Ruhe ins Spiel. Zwar sind die Gäste nochmal auf zwei Tore herankommen, aber am Ende konnten sie den Sieg der Klein Oschersleber nicht mehr verhindern.
LSV 90: Witte, Engelhardt - Kernchen ( 3 Tore ), Chris Langenbeck ( 6 ), Garnatz ( 1 ), Hohlfelder, Dedecke ( 4 ), Becker ( 7 ), Kuhle ( 3 ), Florian Langenbeck, Hoffmann ( 3 ), Suttner ( 2 )
Siebenmeter: 4/4 , Zeitstrafen: 7 Rote Karte: 2
Die Herren des SV Lok Oschersleben haben den Zuschauern ein packendes Handball-Derby gegen den LSV 90 Klein Oschersleben geliefert, verloren am Ende jedoch mit 27:31 Toren.
Für die Handball-Fans war es im ausverkauften Bewos-Sportzentrum eine extrem sehenswerte Partie, bot das Derby doch jede Menge Spannung. Von Anfang an begegneten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe und das Ergebnis entwickelte sich auch ausgeglichen.
LSV 90 trifft erst nach sieben Minuten
Heiko Wesemeier legte für Lok in der dritten Minute mit 1:0 vor. Die Gäste starteten zunächst nervös in die Partie, erst in der siebten Minute netzte Florian Langenbeck das erste Mal ein. In der Folge wechselte die Führung ständig. Kein Team fand ein Mittel, um sich entscheidend abzusetzen. Mitte der ersten Halbzeit nahm das Tempo immer weiter zu und die Tore fielen auf beiden Seiten, wobei der LSV vorlegte und die Hausherren ausglichen. So ging es weiter bis zur Pause (15:15). Die zweite Hälfte begann mit dem Führungstreffer für den SV Lok Oschersleben durch Christian Rabe zum 16:15. Danach waren es allerdings die Hausherren, die ständig einem Rückstand hinterherliefen. Mehr als der Anschlusstreffer gelang ihnen nicht. Dieser Verlauf setzte sich bis zum 21:22 in der 45. Minute fort. Es wurde jetzt ein offener Schlagabtausch, auch die Gäste kämpften mit letztem Einsatz.
Als Daniel Bentsch fünf Minuten vor dem Spielende das 26:26 markierte, sah es so aus, als ob die Heimmannschaft das Ruder noch herumreißen könnte. Doch technische Fehler und überhastete Abschlüsse der Hausherren machten den LSV 90 wieder stark und mit einem 4:0-Lauf zum 26:30 in den letzten Minuten entschieden die Klein Oschersleber das Derby gegen den SV Lok Oschersleben zu ihren Gunsten.
SV Lok Oschersleben : Philipps, Günther - Rabe ( 1 Tor), Fritsche (1), Rudolph (1), König (1), Müller (1), Wesemeier (7), Dennis Fischer (1), Tino Fischer (9), Bentsch (5), Schwarz.
Siebenmeter: 6/5; Zeitstrafen: 6; Rote Karte: 1 (dreimal Zwei-Minuten).
LSV 90 Klein Oschersleben : Witte, Engelhardt - Kernchen (2), Chris Langenbeck (8), Florian Langenbeck (2), Hohlfelder, Dedecke (7), Becker (4), Kuhle (3), Hoffmann, Suttner (5).
Siebenmeter: 5/2; Zeitstrafen: 5.
Was lange wehrt, wird endlich gut. Diese Weisheit lässt sich nun endgültig auf die SG Lok Schönebeck anwenden. Nachdem die Handballer einen schweren Start in die Verbandsliga-Saison hatten, schließen sie die Hinrunde nun auf dem zweiten Tabellenplatz ab. Mit dem 27:22 (14:10)-Erfolg beim LSV Klein Oschersleben kam zudem der achten Saisonsieg hinzu.
Da muss Trainer Henning Stapf schon mal auf die Euphoriebremse treten. "Natürlich freuen wir uns sehr, dass wir nun so weit oben stehen. Die Mannschaft ist zusammengewachsen. Jetzt müssen wir aber auch dranbleiben und in der Rückrunde an diese Leistung anknüpfen."
In Klein Oschersleben konnte der Coach vor allem mit der Defensive sehr zufrieden sein. Martin Blumenthal, Jan Bauer und Toni Warschkau erschwerten den Gastgebern das Leben. Allerdings erwischte Lok zunächst einen schweren Start. Zuerst musste die 4-2-Deckung des LSV geknackt werden und kaum war das erreicht, stellte dieser auf 6-0 um und Lok musste sich wieder darauf einstellen.
Nachdem dies aber erneut gelungen war, "konnten wir vor allem über Konter viele Treffer landen". Hier tat sich Kevin Krause hervor. In der zweiten Halbzeit lief er gleich vier Konter , insgesamt erzielte er 15 Tore. "Das war genial", lobte Stapf, fügte aber hinzu: "Im Grunde war es eine geschlossene Mannschaftsleistung."
Lok Schönebeck: Knörich - Härtel, Schulz (1), Bauer (4), Warschkau (1), Kazmierowski (1), Mattissek (1), Prokop, Meißner, Blumenthal, Meyer, Schröder (4), Krause (15/5)
Siebenmeter: Klein Oscherlseben 7/6 - Schönebeck 6/5; Zeitstrafen: Klein Oschersleben 2 - Schönebeck 1
In einem sehr ansehnlichen Spiel hat der LSV Klein Oschersleben in der Verbandsliga am zehnten Spieltag gegen den FSV Magdeburg mit 23:20 (10:8) gewonnen.
Dank des Erfolges sichert sich das Team einen Spieltag vor der Winterpause einen Platz im oberen Drittel der Tabelle. Die Begegnung war über weite Phasen von guten Torhüterleistungen auf beiden Seiten sowie mangelnder Chancenverwertung geprägt.
Schnell gingen die Hausherren mit 3:1 in Führung. Das dritte Tor in der sechsten Minute warf der stark aufspielende Florian Becker, der dabei konsequent eine Lücke im Überzahlspiel nutzte. Erst in der elften Minute gelang den Magdeburgern der 3:3-Ausgleichstreffer. Das war zugleich das letzte Unentschieden in der Partie. Danach zeigte Torhüter Mathias Engelhardt starke Paraden, der unter anderem zwei Siebenmeter und einen Konter entschärfte. Der LSV wiederum netzte durch Ronny Suttner, Lars Dedecke, Florian Becker und Kreisspieler Chris Langenbeck viermal in Folge ein (7:3, 21.). Kurz darauf stand es 9:4 für die Bördemänner, gleichzeitig ließ die Konzentration beim Gastgeber aber nach. Klare Torchancen wurden vergeben, die Abwehr wackelte nun ebenfalls. Dies nutzten die Magdeburger aus und erzielten drei Tore in Folge. Bis zur Halbzeit verkürzten die Gäste auf 8:10.
Auch im zweiten Abschnitt zeigte Florian Becker sehenswerte Aktionen und brachte zugleich seine Nebenspieler gut in Szene. Bis zur 40. Minute wuchs der Vorsprung wieder auf 14:10 an. Danach wurde die Torejagd ein wenig abgebremst, da die LSV-Sieben mit überhasteten Angriffen am starken Gästetorhüter verzweifelte. In der 51. Spielminute zeigte die Anzeigetafel noch ein 20:16 für die Hausherren. Doch die kämpfenden Fermerslebener gaben sich noch nicht geschlagen und kamen zum Ende zu einfachen Erfolgen.
Kleine Veränderungen bringen Klein Oschersleben schnell aus dem Konzept
Zudem stellten sie die Deckung ein wenig um, was die Heimspieler schnell aus dem Tritt brachte. So kamen die Gäste drei Minuten später wieder bis auf ein Tor heran (20:19). Es folgte die stärkste Phase vom eingewechselten Schlussmann Paul Witte, der drei hundertprozentige Torchancen der Magdeburger vereitelte. Von dieser Leistung angestachelt, machten Florian Becker und Nico Hohlfelder mit zwei Treffern den Endstand von 23:20 klar. Schon am Sonntag trifft der LSV Klein Oschersleben im letzten Spiel des Jahres auf die SG Lok Schönebeck.
LSV Klein Oschersleben: Witte, Engelhardt - Kernchen (3 Tore), C. Langenbeck (2), F. Langenbeck, Hohlfelder (3), Dedecke (6), Becker (5), Kuhle (1), Hoffmann, Suttner (3).
Siebenmeter: 9/9.
Zeitstrafen: 6.Rote Karte: 1 (3 Mal Zweiminuten).
Der LSV 90 Klein Oschersleben hat am Sonntag den BSV 93 Magdeburg mit 30:24 Toren besiegt und seinen Anhängern und Fans das schönste 1. Adventsgeschenk bereitet. Nach der verpatzten zweiten Halbzeit in der Partie bei Post Magdeburg wollte die Becker-Sieben den Fans, die sich auch an diesem Sonntagnachmittag zahlreich im Bewos-Sportzentrum eingefunden hatten, ein schönes und vor allem erfolgreiches Handballspiel bieten.
Doch in den ersten fünf Minuten waren die Gäste am Zug und setzten sich auf 1:4 ab. Was vor allem daran lag, dass die LSV-Abwehr noch nicht im Spiel war. Aber nach ein paar lautstarken Anweisungen von der Seitenlinie lief es besser und im Angriff war Ronny Suttner der Büchsenöffner für einen 6:0-Lauf seiner Mannschaft.Die Hausherren wirkten jetzt wacher, ließen aber immer noch zu viele Angriffe verpuffen. Die Folge war, dass die Gäste wieder Tor um Tor herankamen und beim 10:9 den Anschluss warfen. Folgerichtig nahm Trainer Lars Becker die Auszeit, um sein Team für die letzten Minuten der ersten Halbzeit noch besser auf den Gegner einzustellen. Die Wirkung zeigte sich sofort: Der LSV übernahm wieder die Kontrolle und ging zur Pause mit 14:11 in Führung.
In der zweiten Hälfte ging es gut los für die Gastgeber. Mit zwei Toren von Nico Kernchen und einem Tor von Lars Dedecke baute man den Vorsprung auf 17:11 weiter aus. Doch wieder spielten Hoffmann und Co. nicht konsequent weiter durch und ließen die Gäste aus Magdeburg beim Stand von 18:16 erneut in Schlagdistanz kommen. Was nicht nur in dieser Phase des Spiels auffiel war, dass die Hausherren aus den vielen Überzahl Situationen keinen Profit schlagen konnten. Sonst wäre die Partie schon viel früher entschieden gewesen. Aber ab der 40. Spielminute folgte die stärkste Phase der Gastgeber. Mit schönen Anspielen und gleich vier Kontertoren in Folge riss man endgültig die Partie an sich. Noch dazu brachte Paul Witte im Tor, der in der 52. Minute gleich drei Würfe in Folge hielt und mit weiteren tollen Paraden glänzte, die Angreifer zur Verzweiflung. Am Ende war es ein verdienter Sieg, der zwei wichtige Punkte brachte, um sich auch in diesem Jahr in der Verbandsliga zu etablieren.
LSV 90 Klein Oschersleben: Witte, Engelhardt - Kernchen (4 Tore), Chris Langenbeck (3), Florian Langenbeck (2), Hohlfelder, Dedecke (11), Becker (5), Kuhle (1), Hoffmann, Suttner (4).
Siebenmeter: 8/7. Zeitstrafen: 5.
In einem Spiel mit zwei sehr unterschiedlichen Halbzeiten hat der LSV Klein Oschersleben beim aktuellen Tabellenführer Post SV Magdeburg mit 29:40 Toren verloren.
In der ersten Halbzeit sah man zwischen beiden Seiten keinen großen Unterschied, in der zweiten dafür umso deutlicher. Die Magdeburger spielten nach dem Seitenwechsel viel engagierter und verfügten auch über konditionelle Vorteile. Im Gepäck hatten die Becker-Männer nicht nur eine klare Vorstellung von dem was sie erwartet, sondern auch zahlreiche Fans, die sie unterstützten.
Die Begegnung war von Beginn an ein offener Schlagabtausch und die Klein Oschersleber hielten nicht nur gut mit, sondern gaben über weite Strecken auch den Ton an. Das spiegelte sich im Ergebnis wider, denn schon in den ersten Minuten hatten sich die Gäste beim Stand von 6:3 einen kleinen Vorsprung herausgespielt. Wenig später waren es beim 9:5 sogar vier Tore. Für die vielen Fans war es eine gut anzusehende Partie mit viel Kampf und in manchen Situationen auch mit dem nötigen Glück. Doch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit erhöhten die Hausherren das Tempo. Nach Gegentoren führten sie unheimlich schnell den Wiederanwurf aus und erwischten die Klein Oschersleber fast noch in der Rückwärtsbewegung. Kurz vor der Pause fiel dann der Ausgleich zum 16:16 und mit dem Halbzeitstand von 17:16 gingen sie zum ersten Mal in Führung.
Verletzung ist der Tiefpunkt der schwachen zweiten Halbzeit
Nach dem Seitenwechsel lief für die Gäste plötzlich gar nichts mehr zusammen. Phasenweise wirkte es so, als ob eine völlig andere Mannschaft auf der Platte stand. An die erfolgreiche erste Halbzeit konnten sie zu keinem Zeitpunkt mehr anknüpfen. Das nutzten die Hausherren gnadenlos aus, die mit einem 6:0-Lauf die Partie an sich rissen und den Vorsprung auf 23:16 erhöhten. Auch die frühe Auszeit der Gäste nach gerade einmal sechs Minuten änderte daran nur wenig. Post hielt den Vorsprung und baute ihn in den folgenden Minuten weiter aus.
Am Ende war es vielleicht keine unerwartete Niederlage, aber gerade nach dieser richtig guten ersten Halbzeit haderten Trainer und Spieler mit der Leistung im zweiten Durchgang. Leider verletzte sich fünf Minuten vor dem Ende auch noch Marcel Mock und musste mit ausgekugeltem Arm ins Krankenhaus gebracht werden. Der LSV 90 kämpfte zwar bis zum Ende des Spiels. Am verdienten Sieg der Magdeburger änderte dieses aber nichts mehr.
LSV 90 Klein Oschersleben: Witte - Kernchen (4 Tore), Garnatz (1), Mock (3), Hohlfelder (2), Dedecke (8), Kuhle (1), F. Langenbeck, Becker (3), Suttner (3), C. Langenbeck ( 4 ).
h einen 29:24 (18:13)-Heimsieg über den LSV 90 Klein Oschersleben hat sich der Güsener HC am Sonnabend im Vorderfeld der Handball-Verbandsliga zurückgemeldet. "Der Sieg hätte höher ausfallen können. Ein bisschen haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht", bemerkte Coach Thomas Lepper, war aber bereits bei der Beantwortung von Detailfragen. Für einen handfesten Eklat sorgte derweil der Gästeanhang, der für eine mehrminütige Spielunterbrechung sorgte.
Die Gastgeber fanden gut ins Spiel. Ab dem 3:1 (5.) und bis zum 8:6 (15.) pendelte sich der Vorsprung konstant bei zwei Treffern ein. Wenig später hatten die Gastgeber die Zügel noch mehr angezogen und hielten Klein Oschersleben mit vier Treffern auf Distanz (13:9). Spätestens mit der Fünf-Tore-Führung zur Pause war klar: Die Mission "zweiter Heimsieg" war auf einem guten Weg.
Der Sieg geriet in Hälfte zwei auch nicht in einer Phase in Gefahr, als sich der GHC offensiv eine Auszeit gönnte, weil auch die Gäste nicht ihren besten Tag erwischten. Das traf im Besonderen für den Anhang zu. Als Schiedsrichter Nico Trumpf aus dem Gespann mit seinem Bruder Danny (SV Rohrberg) bei einem Konter mit einem LSV-Spieler kollidierte, ließen sich die Gästefans zu Beleidigungen hinreißen, die so weit unter der Gürtellinie lagen, dass Ordnungskräfte die Lage beruhigen mussten. Am Heimsieg änderte dies ebenso wenig wie an der Tatsache, dass dem LSV 90 im Nachgang reichlich Ungemach droht.
Güsener HC: Bretschneider, Teske - K. Haßbargen (4), Schulz (5), E. Klewe (2), S. Prause (2), Seydlack, C. Haßbargen (9), R. Klewe (2), Kampe (2), Heitzmann (2), Gerlach, Mache
Siebenmeter: GHC 3/3 - LSV 6/5; Zeitstrafen: GHC 3 - LSV 8
Der LSV 90 Klein Oschersleben hat im Verbandsligaspiel in Glinde zwei völlig unterschiedliche Halbzeitleistungen gezeigt und am Ende knapp mit 26:28 Toren verloren.
In der ersten Spielhälfte boten die Bördemannen den zahlreich mitgereisten Fans schwache Handballkost. Zu viele technische Fehler im Angriff, Diskussionen mit dem Schiedsrichterpaar und Inkonsequenz in der Abwehr durchzogen die ersten 30 Minuten. Das Spiel begann mit einem von zwölf (!) gegebenen Siebenmetern für die Hausherren, den der Torhüter Mathias Engelhardt parierte. Erst in der sechsten Minute gelang es Lars Dedecke, das erste Tor für den LSV zu erzielen (2:1). Auch in der Folgezeit waren es nur Einzelaktionen, die zu Toren führten. Nach 13 Minuten stand es 6:4 für den HV "Eintracht". Nico Hohlfelder war in der 18. Minute mit zwei Hüftwürfen aus dem Rückraum zum 9:6 erfolgreich. In den letzten Minuten bis zur Pause gelang im Angriff gar nichts mehr. Mit einem 8:16 Rückstand ging es in die Pause.
In Hälfte zwei greift der LSV 90 an
Nach einer klaren Halbzeitrede kamen die Suttner Co. mit einer ganz anderen Körpersprache aus der Kabine. Aggressiv in der Abwehr und schnell im Angriff wurde der Rückstand kontinuierlich verkürzt. In der 46. Minute stand es 20:22 als LSV-Sicht. Ronny Suttner mit fünf und Nico Kernchen mit vier Torerfolgen ragten dabei heraus. Es folgten zwei überhastete Abschlüsse aus dem Rückraum, so dass die nächsten zwei Tore wieder an die Heimmannschaft gingen.
Zwei Treffer von Marcel Mock und ein Tor von Nico Holfelder ließen noch mal Hoffnung aufkommen beim 25:23 in der 53. Minute. Auch dieses Mal kam die Antwort von Glinde. Die Eintracht-Handballer trafen zwei Mal in Folge.
Der LSV gab nicht auf und verkürzte durch Tore von Lars Dedecke, Chris Langenbeck und Philipp Kuhle noch einmal auf 27:26 (59. Minute). Als letzte Aktion verteilte das Schiedsrichtergespann dann aber den letzten Siebenmeter für Glinde, der zum Endstand führte.
LSV 90 Klein Oschersleben: Mathias Engelhardt, Paul Witte - N. Kernchen (5 Tore), C. Langenbeck (1), S. Garnatz (1), F. Langenbeck (1), M. Mock (2), N. Hohlfelder (3), L. Dedecke (5), F. Becker, P. Kuhle (2), R. Suttner (6)
Siebenmeter: Glinde 6/12; LSV: keine Angabe
Zeitstrafen: Glinde 3; LSV 5, 1 x Rot.
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